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Ein Leben ohne Hören und Sehen 1., Aufl. 09.2005 240 S. gebunden !! Buch schief gelesen!! Sofortversand! Gutes Exemplar, geringe Gebrauchsspuren, Cover/SU berieben/bestoßen, innen alles in Ordnung; good ? fine Immediate delivery in bubble wrap envelope! Good copy, light signs of previous use, cover/dust jacket has some rubbing/wear (along the edges), interior in good conditionPeter who? – wird sich der nichtsahnende Leser anfänglich fragen. Sehr bald jedoch beginnt man die Kraft, mit der der 1961 geborene Peter Hepp die Schicksalsschläge seines Lebens meisterte, zu bewundern. Am Ende dieses (vorläufigen) Lebensberichtes wird man sensibilisiert und bereichert hervorgehen. Ein Taubblinder hat uns Sehenden und Hörenden die Tore zu seiner Welt geöffnet. Und -- es ist eine überreiche Welt!
Volle drei Jahre vergingen im heimischen Griesingen, im Südosten Baden Württembergs gelegen, bevor Peters Taubheit – eher zufällig – überhaupt entdeckt wurde. Wir erleben die Bundesrepublik in den 60er-Jahren als Entwicklungsland, in dem Behinderte in einer Mischung aus Hilflosigkeit, Berührungsängsten und offenem Widerwillen ausgegrenzt und weggeschlossen wurden. Wir lernen aber auch Herrn Rössle kennen, einen engagierten Gehörlosenlehrer aus Ravensburg, der Peter aus seiner Isolation in die Kunst der Artikulation einführt -- und ihn doch nicht in seine Schule aufnehmen darf.
Die fromme Mutter mochte ihren Jungen unbedingt ins katholisch geführte Gehörlosen-Internat in Schwäbisch-Gmünd geben. Der rebellische Junge erlebt dort ein pädagogisches Schreckensgebiet. Heute kaum mehr vorstellbar, Lineale pfiffen damals auf Handflächen nieder und das „Versohlen“ des nackten Hintern gehörte zum Standardrepertoire des Lehrpersonals. Ora et labora! Bei Nichtbefolgen konnten frömmelnde Franziskanerinnen zu strafenden Furien werden.
Doch Peter gewann auch Freunde fürs Leben -- und er erlernte das „Lormen“. Dieser zunächst fremd anmutende Begriff wird uns mit zunehmender Lektüre immer vertrauter. Hieronymus Lorms komplexes Buchstabiersystem aus Druckpunkten auf Handflächen und Fingern dient Taubblinden als einzige Kommunikationsform. Denn die schreckliche Gewissheit „traf mich wie ein Todesurteil!“ Zu allem Leid drohte nun auch noch die schleichende Erblindung!
Aus dem Hader gegenüber seinem Schicksal, erwuchs Peter Hepps eigentliche Bestimmung. Er fand zum Glauben, legte seine ungeliebte Tätigkeit als Maschinenschlosser nieder und engagierte sich als Betreuer für Blinde und Gehörlose. Und – vielleicht wichtiger noch – er lernte seine künftige Frau Maita kennen, eine wirkliche Säule im Leben, wie wir aus jeder liebevollen Zeile erfahren. Heute ist Peter Hepp der erste taubblinde Diakon Deutschlands -- und wir haben ihm zu danken für eine unschätzbare Erfahrung. --Ravi Unger